Am Mittwoch, dem 28.08., wurden naturbegeisterte Jugendliche zur Naturschutzstation Haus Wildenrath zu einem Treffen mit dem „Youth Camp“ eingeladen, einer internationalen Vereinigung von Jugendlichen, die zwei Wochen lang an Projekten im Wald auf dem „Meinweg“ arbeiten. Das Projekt für welches die Jugendlichen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren arbeiten, ist Teil des „Erasmus+“-Programms, bei dem sich junge Menschen aus verschiedenen Ländern treffen, Zeit zusammen verbringen und kurze Zeit an gemeinsamen Projekten arbeiten.
Die sehr engagierten Gruppenleiterinnen Nikki aus den Niederlanden, und Berth aus Spanien, empfingen die Gäste herzlich und führten sie gleich durch die Wohngebäude der Station und anschließend nach draußen. Gesprochen wurde auf Englisch, aus praktischen gründen, weil Jugendliche aus 9 Nationen anwesend waren, unter anderem aus Italien, den Niederlanden, der Türkei, Belgien, Spanien und Frankreich. Währenddessen wurden von einem Teil der Gruppe in der Küche das Essen zubereitet, das für später geplant war.
Zuerst stand jedoch Tanz auf dem Programm. Nach einer kurzen Show, wurden die besuchenden Schüler:innen vom Maximilian-Kolbe-Gymnasium ebenfalls zum Tanzen aufgefordert. Es wurden allerhand Tänze aus verschiedenen Kulturen vorgeführt und als Abschluss eine Runde Reise nach Jerusalem gespielt, was bei einer diversen Gruppe wie dieser zu vielen lustigen Situationen führte.
Anschließend wurden die Bierzeltgarnituren aufgebaut und das Buffet eröffnet. Allerhand internationale Speisen würden gereicht, wobei einige der Gäste feststellen mussten, dass es nur wenige vegetarische Gerichte gab. Das wurde jedoch durch die Köche schnell und auf kreative Art mit Süßigkeiten wie Marshmallows, Getränken und netten Gesprächen kompensiert.
Nach dem Essen erzählten die Leiterinnen von den Aktivitäten der Gruppe in der vergangenen Woche: An verschiedenen Tagen hatte die Gruppe sowohl auf der niederländischen als auch auf der deutschen Seite der Grenze Bäume gefällt und invasive Pflanzen entfernt. Als nächstes forderten sie die anderen Teilnehmer auf, zu erzählen, warum sie sich bei dem Programm angemeldet hatten. Es wurden viele Gründe genannt, aber alle erwähnten den Austausch mit Jugendlichen aus verschiedenen Ländern, das Abenteuer, aber vor allem die Möglichkeit etwas für die Natur tun zu können. Denn alle waren sich einig, dass, auch wenn man selber einiges bewirken kann, internationale Projekte viel mehr Einfluss haben können.
Ralph Nobis, Nachhaltigkeitsmanager der Stadt Wegberg, erklärte anschließend, wie wichtig solche Treffen sind, um die verschiedenen, internationalen Sichtweisen auf Naturschutz und Nachhaltigkeit zu erfahren, sich darüber auszutauschen und möglicherweise auch inspirieren zu lassen.
Die Schüler des MKG waren sichtlich beindruckt und als Leiterin Nikki fragte, ob sie sich die Teilnahme and einem solchen Projekt vorstellen könnten, bejahten dies alle. Ihnen waren vor allem die positive Athmosphäre und der Zusammenhalt aufgefallen, der in einer knappen Woche entstanden war. Nach dem Essen wurde weiter getanzt, Musik gehört und gequatscht. Ein schöner, inspirierender Sommerabend, der auf Wiederholung hoffen lässt, ging zu Ende.